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Denkmäler und Gedenktafeln für Hans Kudlich

Denkmal bei Schloss Krastowitz in Klagenfurt
Denkmal bei Schloss Krastowitz in Klagenfurt

Insgesamt sind heute, am 15.01.2012, 76 Denkmäler bzw. Gedenktafeln bekannt, die an die Tat Hans Kudlichs erinnern und ihn dafür ehren. Sie stehen oder standen in Tschechien, in Österreich, in Deutschland und in den USA. In Österreich befinden sich 10 Gedenkstätten, in Deutschland sowie in den USA jeweils ein Denkmal. Die weitaus größere Anzahl jedoch, 64 Denkmäler bzw. Gedenktafeln, wurden auf dem Territorium Tschechiens enthüllt - fast ausschließlich in den Gebieten, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges von Deutschen bewohnt waren. Von diesen 64 Gedenkstätten existieren noch heute 16 als Kudlich-Denkmal, die sich zum Teil in einem bemerkenswert guten Zustand befinden, und zusätzlich sind 4 Denkmäler vorhanden, die umgewidmet sind. Von weiteren 4 Denkmälern sind nur noch Fragmente zu finden und leider sind 40 Denkmäler bzw. Gedenktafeln nicht mehr existent, sie gelten als verloren.

Zur Zeit der Monarchie wurde kaum ein Bürger aus dem Bauernstand bereits zu Lebzeiten mit einem Denkmal geehrt. Dem Bauernbefreier Hans Kudlich jedoch wurden in seiner Heimat, als er noch lebte, erstaunliche 17 Denkmäler bzw. Gedenktafeln gewidmet und nach seinem Tode immerhin noch 36 und zusätzlich 11 Denkmäler, von denen das Jahr der Enthüllung nicht genau bekannt ist. In Österreich erhielt er zu Lebzeiten eine Gedenktafel und vermutlich zwei weitere, deren Enthüllung nicht exakt datiert werden kann. Zusätzlich wurden in Österreich zum Gedenken an die Bauernbefreiung nach dem Tode von Hans Kudlich sieben Denkmäler bzw. Gedenktafeln gestiftet. Das Denkmal in Deutschland und in den USA entstand im Jahr 2000 bzw. 1990.

Mit der vorliegenden Darstellung der Kudlich-Denkmäler wird versucht, jedem Denkmal sein „Gesicht“, seine eigene Historie zu geben mit dem Ziel, dieses Thema einer breiten Web-Öffentlichkeit anschaulich zugänglich zu machen. Falls die Website im Geschichtsunterricht genutzt würde, wäre dies ein schöner Erfolg. Leider ist die Stoffsammlung in einzelnen Fällen doch recht lückenhaft, weshalb auf ein lebhaftes Echo gehofft wird. Informationen, Hinweise und besonders historische Fotografien sind sehr willkommen. Zudem ist anzunehmen, dass weitere Kudlich-Denkmäler vorhanden waren.

Die Denkmäler sind gemäß dem deutschen Ortsnamen und entsprechend dem deutschen Alphabet gelistet. Dies entspricht der historischen Gegebenheit und auch der Gepflogenheit der Historiker in ähnlich gelagerten Fällen. So sollte diese Reihung allseits zustimmungsfähig sein. Es ist ohnehin anzunehmen, dass die Reihenfolge der Orte beim Lesen nicht auffällt und daher kein Grund für Diskussionen sein kann.

 

Ein herzliches Dankeschön an:

  • Jörg Kudlich, der leider 2009 verstorben ist. Er hat im Jahr 1983 die damals 51 bekannten Gedenkstätten in einer Tabelle dargestellt und er hat diese Auflistung weitergeschrieben.
  • Prof. Dr. Pavel Kladiwa und Dr. Andrea Pokludova von der Philosophischen Fakultät der Universität Ostrau für ihre vielen wertvollen Hinweise.
  • die Dolmetscherin Karin Betíkova, die mit ihrer sprachlichen Kompetenz die zweisprachige Website erst möglich machte.
  • die Gemeinde Úvalno, an Bürgermeister Ing. Radek Šimek und an seinen Stellvertreter Ing. Vítezslav Odložilík, für die finanzielle Absicherung der Dolmetschertätigkeit.

 

Diese Seite wurde angelgt am 28.01.2012.