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Mährisch Neustadt / 783 91 Uničov

  • Altes Foto von Hans-Kudlich-Denkmal
  • Selber Platz, neues Foto

Lage von Mährisch NeustadtIn Mährisch Neustadt stand zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg ein Denkmal für den Bauernbefreier. Es handelte sich um ein Denkmal, das aus einem Sockel eines zurückgebauten Josef II. Denkmals bestand, auf dem eine Kudlich-Büste platziert war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann das Kudlich-Denkmal abgebaut und an seine Stelle wurde in die Umfriedung der Panzer der Roten Armee gestellt, der als erster in die Stadt eingerollt war. Er stand dort, bis auf dem Platz der Befreiung - "nám. Osvobození"- 1996 neue Verkehrswege gebaut wurden: ein Kreisel mit Anschluss von Straßen und Parkplätzen.

Das Wechselspiel der Denkmäler scheint wieder an seinem Ausgangspunkt angekommen zu sein, denn in Mährisch Neustadt/Uničov kehrte im Jahr 2000 das Standbild des Kaisers Josef II. auf einen neuen, modernen Sockel, der sich wenige Meter südlich des neuen Kreisels befindet, zurück. Es handelt sich in der Tat um das Original aus den Eisenwerken in Blansko. Die Statue aus Gusseisen stand auf dem Josefplatz während der Jahre von 1887 bis 1924. Nachdem es 1924 abgebaut werden musste, war es auf dem Hof des Archivs in Mährisch Neustadt platziert und steht nun wieder auf einem Sockel in der Nähe des ursprünglichen Standortes.

Das Kudlich-Denkmal wurde am 30.3.1924 enthüllt. Zur gleichen Zeit wurde der Platz umbenannt von Josefplatz in Kudlichplatz.

GPS-Ort des historischen Denkmals: N49°46'26.894" E17°7'18.623"

Denkmal in Mährisch-Neustadt

Diese Seite wurde angelegt am 03.07.2011. Letzte Aktualisierung: 19.09.2011.

 

Quellen:

  • Kudlich, Jörg: Kudlich-Denkmäler und Gedenkstätten im Sudetenland und in Niederösterreich. In: Stangler, Gottfried (Hrsg.): Hans Kudlich und die Bauernbefreiung in Niederösterreich (Sonderausstellung im NÖ Landhaus 17. Mai - 22. Juni 1983). Wien 1983, S. 146-149.
  • Státní okresní archiv Olomouc (Staatliches Bezirksarchiv in Olmütz), Chronik der Stadt Mährisch Neustadt 1925-1938, S. 95.

Bildnachweis:

  • Historisches Foto eines Denkmals. Aus der Sammlung von Jörg Kudlich.
  • Foto des Standortes des ehemaligen Kudlich-Denkmals, 2011. Foto des neuen Josef II. Denkmals, 2011. Walter Kudlich.